Mittwoch, 14. April 2010

Rubiaes - Tui

Bereits gestern, als wir das Zimmer gebucht haben, wies uns die Vermieterin darauf hin, das es am morgen ab 7:00 Uhr Frühstück gibt und wir das Haus um spätestens 7:30 verlassen müssen. Sie ist noch berufstätig und muß selbst um 7:30 Uhr zur Arbeit. Also gehen Beate und ich heute morgen pünktlich um 7:00 Uhr zum Frühstück. Es gibt Brot und Marmelade, dazu Nescaffee und heißes Wasser - nichts was unsere Lebensgeister zum erwachen bringt.
Gerade haben wir den ersten, "leckeren" Kaffee zubereitet, kommt Michel mit fröhlichem und lauten "Guten morgen" ins Frühstückszimmer herein. Er hat also auch hier übernachtet. Die Überraschung und die Freude sind dementsprechend groß. Weiterhin sind auch David aus Irland und ein in Frankreich lebender Amerikaner in unserer Pension abgestiegen. Die Albergue hat heute Nacht offensichtlich keine Gäste gehabt. Michel erzählt, das er sie sich angesehen hat und direkt wieder gegangen ist. Dreck und vor allem Schimmel haben es ihm nicht angetan!

Heute geht es durch wunderbare Wälder und Felder, auf herlichen Wanderwegen, über Valenca, dem letzten portugiesichen Ort, über die Grenze nach Tui, dem ersten spanischen Pilgerort.
Mitlerweile hat wohl auch Michel an unserem Pilgertempo und auch an unserer Art zu pilgern (gemütlich, und immer auf die nächste Bar bedacht) Gefallen gefunden. So laufen wir auch heute den ganzen Tag zu dritt.
Gegen 13:00 Uhr erreichen wir die Außenbezirke von Valenca und gehen dort zum Mittagessen. Für mich gibts Schweinefleisch mit Pommes, Beate und Michel bestellen Hähnchen und Pommes. Das Essen wird auf großen Platten serviert und hätte locker für die doppelte Anzahl Personen gereicht. Dazu gibts eine Flasche Tinto, eine Flasche Vino Verde und eine Flasche Aqua con Gas. Entsprechend lange dauert unsere Mittagspause, wir sitzen über zwei Stunden in dem Lokal. Dann gehts weiter und wir erreichen relativ schnell zunächst Valenca und gehen dann über die Brücke des Rio Minho, der portugiesich-spanische Grenzfluß, nach Tui und haben nun spanischen Boden unter den Füßen.
Die Albergue in Tui gefällt Beate und mir nicht so recht und so suchen wir uns mal wieder eine hübsche Pension zum übernachten. Michel übernachtet in der privaten Herberge.
Am Abend sitzen wir zu dritt auf der Plaza in Tui und lassen es uns bei dem ein oder anderen Albarinho recht gut gehen.
Michel möchte morgen bis nach Redondela laufen, das ist mit 32 km definitiv zu viel für uns. Daher verabschieden wir uns herzlich von ihm und gehen noch eine Pizza essen.

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