Freitag, 16. April 2010

Albergue de Mos - Arcade

Nachdem wir die Nacht in der Albergue alleine verbracht haben, machen wir uns gegen 8:30 auf den Weg der zunächst in Richtung Redondela führt. Anfangs geht es sehr steil die Straße hoch. 

Meine linke Ferse schmerzt, wie auch schon die letzten Tage, während der ersten Kilometer gewaltig. Der Fuß scheint sich immer nur langsam an die Anstrengung zu gewöhnen. Nach ca. einer Stunde kann ich dann aber immer wieder sehr gut und relativ schmerzfrei laufen. Beate hat weiterhin große Probleme mit ihrem linken Knie. Es ist mitlerweile gewaltig angeschwollen. Eigentlich sollte sie Probleme mit dem rechten Knie haben, schließlich wurde ja kurz vor unserer Abreise an diesem ein Meniskusschaden festgestellt. Seltsamerweise macht dies aber keine Probleme, nur das linke erinnert immer wieder an die Mauer von Ponte de Lima.
Nach zwei Stunden erreichen wir endlich die erste Bar für unseren morgendlichen Kaffe con Leche bzw. Kaffee solo und ein Bocadillo. Die Bar verlassend verläuft der Weg über schöne Waldwege und plötzlich sehen wir aus einer Lichtung unter uns die Bucht von Redondela und damit zum ersten mal das Meer. Es ist ein wunderschöner Anblick.
Nach weiteren ca. acht Kilometer erreichen wir den Ort Arcade. Mangels einer Herberge quartieren wir uns im Hotel Avenida ein.
Am Nachmittag sitzen wir gemütlich bei Albarino und Krabben an der Bucht von Arcade und genießen unter der Markise der Bar, bei einem weiteren Gläschen, einen kurzen, aber heftigen Regenschauer.
Die köstliche Seezunge zum Abendessen, nehmen wir in einem relativ noblen Hotel, mit wunderschönem Meerblick, ein. In der Hotelbar gibt es dann als Absacker noch einen riesigen Crema de Orucho für Beate und für mich einen, nicht mindergroßen, Cognac.
Mit dieser Menge an Alkohol lässt sich die Nacht, trotz Autostraße auf der einen und Eisenbahnverkehr auf der anderen Seite des Hotels, gut verbringen.

Pilgern kann so schön sein ......

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