Samstag, 14. April 2007

Astorga - Foncebadon 27 km

Gegen 8:00 Uhr am morgen gehe ich los. Eigentlich wollte ich noch die Kathedrale in Astorga besichtigen, aber die war um diese Zeit leider noch geschlossen.

Daher ging es also zunächst ca. drei Stunden entlang der Landstraße und über Feldwege immer auf ebenem Weg nach El Ganso. In der dortigen Bar treffe ich bei einem Kaffee auf einen alten Spanier. Nach anfänglichen Versuchen in Spanisch, die freilich alle zu nichts führen, fragt er plötzlich: "deutsch?" - ich sage ja und es stellt sich heraus, das er einige Jahre in Deutschland gearbeitet hat.
Wir hauen uns gegenseitig auf die Schulter, lachen, trinken zwei Bier zusammen, und er erzählt über seine Zeit als Bauarbeiter in Deutschland. Nach einer herzlichen Verabschiedung gehe ich weiter.

Nach zwei Stundden erreiche ich Rabanal del Camino. Hier beginnt der Aufstieg nach Foncebadon. Diese Trümmer- bzw. Geisterstadt ist nach einer weiteren Stunde erreicht. Der Ort wird nachdem er komplett verlassen wurde inzwischen wieder nach und nach besiedelt. Es sieht jedoch aus als sei der zweite Weltkrieg gerade zu Ende gegangen. Überall zusammengefallene Gebäude und dazwischen zwei Herbergen die offensichtlich neu aufgebaut wurden.
In einer der beiden finde ich ein Bett für die heutige Nacht und der Hospitalero serviert auch ein Abendessen. Allerdings stellt sich heraus das hier alles etwas teuer ist., sieben Euro für einen Teller Nudelsuppe und für ein paar Makkaroni sind doch vergleichsweise viel.
Auch das Frühstück am nächsten Morgen ist wohl das was man für drei Euro in Spanien erwarten muß: Kaffee, Kekse und Marmelade. Ich beschließe künftig kein Frühstück mehr zu buchen.

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